7 Mio Euro fürs Museum
Das im Jahr 1992 eröffnete Museum für Sepulkralkultur in Kassel erhält aus Bundesmitteln 50 Prozent der Investitionskosten (Gesamtkosten 14 Mio. Euro), die für die inhaltliche Neukonzeption der Dauerausstellung, energetische Sanierung sowie Erweiterung der Funktionsbereiche erforderlich sind.
Die Mittel werden aus dem Haushalt der Beauftragten für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, zur Verfügung gestellt. Prof. Monika Grütters: „Das Sepulkralkultur Museum lebt von seinem ungewöhnlichen Thema. Es hat sich damit zu einem außerordentlichen Kultur- und Erinnerungsort entwickelt und beweist eindrucksvoll, dass die Themen Sterben, Tod, Trauer und Bestattung fester Bestandteil unserer Kultur sind. Mit diesem elementaren Thema spricht das Museum unterschiedslos uns alle an. Wenn es um die große Frage vom Anfang und Ende des Lebens geht, um Nachdenkliches, um Einkehr und um Transzendenz, dann berührt das seine Besucher immer sehr. Wegen der Bedeutung dieser Thematik beteiligt sich der Bund gerne an der Sanierung des Museums.“
Das Museum für Sepulkralkultur besteht als Kultureinrichtung von bundesweiter Bedeutung seit 1992. Es wurde dem bereits 1979 gegründeten Zentralinstitut für Sepulkralkultur angegliedert.
Nach fast drei Jahrzehnten des Betriebs benötigt das einzigartige Museum eine Neukonzeption der Dauerausstellung, die den aktuellen Stand des gesellschaftlichen Diskurses und der wissenschaftlichen Forschung widerspiegelt. Zudem ist eine grundlegende Renovierung und hierbei vor allem eine elementare Verbesserung der Klima- und Lüftungstechnik an die energetischen und konservatorischen Anforderungen eines zeitgemäßen Museumsbetriebs erforderlich.
Museumsdirektor Dr. Dirk Pörschmann, Kasseler SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels und der Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (im Bild) verkündeten am Eröffnungsabend der aktuellen Sonderausstellung LAMENTO – Trauer und Tränen die Neuigkeit.